Konzept Expedition mit Kompass und Roadmap
Sie stehen vor dem Berg mit dem Namen Konzeptarbeit und fragen sich, wie Sie ein Konzept erarbeiten und schreiben können?
Eine Kundin aus Köln beschrieb diese Herausforderung neulich mit den Worten:
„Da hat man den Himalaya vor sich und darf mit Sandälschen hochkraxeln…“ und fuhr seufzend fort: „Wir sollen ein Konzept erstellen und haben keine Vorstellung, wie wir das machen sollen. Und dann werden auch noch dauernd die Prioritäten geändert“.
Mit dieser bildhaften Beschreibung spricht die Kölnerin vielen aus dem Herzen, die vor so einem Konzeptauftrag stehen: Der Berg erscheint riesig, das Gelände unübersichtlich, die Ausrüstung mangelhaft und der Plan nicht erkennbar bzw. brauchbar. Wen wundert es da, wenn der Aufbruch hinausgezögert wird, das Neuland nur zögerlich betreten wird und dort orientierungslos herumgeirrt wird.
Wer sich ins Gebirge begibt, weiß wie wichtig ein guter Plan und eine brauchbare Ausrüstung sind. Das Wetter kann sehr schnell umschlagen, die Sicht plötzlich auf wenige Fußlängen eingeschränkt sein, der Untergrund rutschig werden und unerwartete Abgründe Sicherungsmaßnahmen erforderlich machen. Kein verantwortungsbewusster Auftraggeber würde sein Team nur mit „Sandälschen“ ausgerüstet in Terra incognita losschicken.
Wenn Mitarbeiter oder Teams ein Konzept entwickeln sollen und somit zur Erkundung von Neuland losgeschickt werden, sind Sie oftmals ähnlich karg ausgerüstet wie unsere charmante Kölnerin. Das steigert nicht gerade die Erfolgschancen.
Was braucht es für eine erfolgreiche (Konzept-)Reise?
1. Ein klares Ziel, damit Sie wissen in welche Richtung Sie losmarschieren sollen.
2. Roadmaps für Ihre Übersicht und Orientierung
3. Einen Kompass, damit Sie Ihr Konzept auf Erfolgskurs halten
Nach unserem Workshop resümierte die Dame übrigens: „Wissen Sie was, Frau Ischebeck, Sie kennen doch auch dieses Sprichwort: Es gibt kein unpassendes Wetter nur unpassende Kleidung. Genauso ist es mit der Konzeptarbeit. Ich fühle mich jetzt jedenfalls gut gerüstet für die Konzept-Expedition!“
Ein Werkzeug fand die Kölnerin übrigens besonders hilfreich. Das Turbo Tool für die Konzept-Expedition ist das Mindmapping. Es eignet sich hervorragend als erste und sehr effiziente Strukturierungsmethode. Es hat den enormen Vorteil, dass sie schnell das besagte „weiße Blatt Papier“ füllt – und häufig bereits eine mögliche inhaltliche Struktur Ihres Konzeptes produziert. Es ist zudem die effektivste Hilfestellung um Schreibblockaden zu überwinden und wird daher von vielen konzeptionell arbeitenden Menschen und Unternehmen hochgeschätzt. Diese Methode ist eine der wenigen Visualisierungstechniken, die zur Ideenfindung und Sammlung bei gleichzeitiger Strukturierung eines Themengebietes genutzt werden kann – Tätigkeiten unseres Gehirns, die sich normalerweise gegenseitig blockieren. Mit der von dem Psychologen Tony Buzan entwickelte Methode lege ich immer das Fundament meiner Bücher, Artikel, Trainings und Projekte. Und so geht es:
Man nimmt ein Blatt Papier bevorzugt im Querformat. In der Mitte wird das zentrale Thema, möglichst genau formuliert und/oder als Bild dargestellt. Davon ausgehend werden die Hauptthemen abgeleitet. Pro Linie wird jeweils ein Schlüsselbegriff verwendet. Daran schließen sich in dünner werdenden Zweigen die zweite und dritte, sowie weitere Gedankenebenen (Unterkapitel) an. Somit gehören Mindmaps zu den beschrifteten Baumdiagrammen. Die Methode eignet sich hervorragend für die individuelle Sammlung und ersten Organisation von Themen wie zum Beispiel zur Konzepterstellung, für Präsentationen aber auch für die persönliche Urlaubsplanung und andere Themen. Darüber hinaus lässt sie sich gut in Gruppen zur Sammlung und Dokumentation von Themen (z.B. Erwartungen, Problemen, Lösungsansätzen usw. am Flipchart oder der Pinnwand einsetzen.
Für diejenigen, die digitales oder virtuelles Arbeiten bevorzugen gibt es für den Einsatz von Mindmaps auch viele webbasierte Mindmapping Tools wie MindManager oder freie Anwendungsprogramme z.B. Freemind. In den einschlägigen Kollaborationstools (wie Miro oder Mural) sind ebenfalls Varianten dieses Konzipierungstools enthalten.
Konzept-Map
Eine Weiterführung der Mindmap ist die Konzept-Map. Hier sind Verknüpfungen innerhalb des Diagramms präzisiert und transparent gemacht, sodass die Ergebnisse dann auch für Außenstehende leichter nachvollziehbar sind.
Nutzen Sie Maps (Konzept-Roadmap, Mindmaps, Konzept-Maps) für Ihre Konzeptentwicklung. So schaffen Sie sich auch in unbekanntem Gelände schnell Orientierung und gelangen sicher zum Ziel.