Wie bringen Sie Ihr Konzept auf den Punkt?

Je nach Funktion, Art und Branche können verschiedene Anforderungen an Konzepte gestellt werden. Es kann somit keine Gliederung geben, die für alle Konzepte gleichermaßen gilt. Unterschiedliche Branchen haben unterschiedliche Gepflogenheiten. Unterschiedliche Unternehmen fordern unterschiedliches Vorgehen. Unterschiedliche Auftraggeber zeigen unterschiedliche Vorlieben. Die Gliederung Ihres Konzeptes ergibt sich immer aus Ihrem Ziel, den Anforderungen Ihrer Empfänger und Ihrer erarbeiteten inhaltlichen Struktur.

Dennoch gibt es eine klare Empfehlung für den Aufbau Ihres Konzeptes. Damit Sie mit Ihrem Konzept brillieren können, brauchen Sie eine gute Gestalt für das gesamte Konzept. Und welche Gestalt würde sich besser dafür eignen als ein Brillant? Ein Brillant ist übrigens ein Diamant mit einem speziellen Schliff, durch den er eine besondere Strahlkraft erhält. Je mehr Licht vom Stein in Richtung Betrachter gebrochen wird, desto höher ist die Brillanz. Verpassen Sie also Ihrem Rohdiamanten (Ihrem Konzeptentwurf) nun noch den professionellen Schliff. Das erreichen Sie folgendermaßen: Bündeln Sie die Aufmerksamkeit der Leser/Zuhörer am Anfang und am Ende des Konzeptes sehr gezielt. Und halten Sie die Aufmerksamkeit im Verlauf des Konzeptes durch eine klare Struktur!

Konzepte auf den Punkt!

Am Anfang ist die Aufmerksamkeit grundsätzlich hoch. Wecken Sie hier also das Interesse durch eine – beherzt auf den Punkt gebrachte – Managementsummary. Es wird innerhalb der ersten drei Sekunden entschieden, ob ein Text interessant erscheint. Für den Business-Konzepte empfiehlt Barbara Minto, innerhalb von 30 Sekunden dem Leser Orientierung darüber zu geben, worum es in dem Konzept geht und warum sich das Lesen lohnt. Platzieren Sie hier Ihre Kernbotschaft und Ihre Nutzenargumentation – ausgerichtet an den Interessen des Empfängers (siehe dazu auch den Blogartikel „So überzeuge ich mit meinem Konzept“).

Durch das Konzept führen Sie mit einer klaren, erkennbaren Struktur. Ein logischer Aufbau und prägnante, knackige, sprechende Überschriften und eventuell Zwischenüberschriften verdeutlichen Ihre Gedankenführung. Wissenschaftliche Studienergebnisse zeigen übrigens, dass der Leser spätestens nach dem dritten oder vierten Gedankensprung aufgibt. Prüfen Sie also, ob Ihre Gedankenführung schlüssig und klar ist.

Bündeln Sie am Ende wieder die Aufmerksamkeit, indem Sie ein Fazit ziehen. Achten Sie darauf, dass Sie sich nicht einfach wiederholen, sondern Ergebnisse verdichten und Sie damit einen Erkenntnisgewinn schaffen. Und es geht nun vor allem um die Frage: Was heißt das jetzt für uns? Zeigen Sie Handlungsoptionen auf, geben Sie Empfehlungen und fordern Sie zu konkreten Handlungen auf.

So machen Sie Ihren Punkt!