Vielfalt respektieren und nutzen.
Im vorangegangenen Artikel wurden die Risiken und die Chancen interkultureller Begegnung und Zusammenarbeit angerissen. Wie können wir nun trotz unterschiedlicher (kultureller) Hintergründe und Werte einander verstehen, miteinander arbeiten und uns gegenseitig bereichern?
4 Tipps für, die beim interkulturellen Brückenbau helfen:
1. Wir sind nicht gleich
Im ersten Schritt ist die schlichte, aber trotzdem nicht einfach zu realisierende Erkenntnis hilfreich: Wir sind nicht gleich (und das ist auch gut so).
2. Wir betrachten die Welt von unseren Standpunkten aus.
Unser Verständnis der Welt, unsere Erwartungen und unsere Handlungen sind geprägt von unserem kulturellen, aber auch individuellen und situativem Hintergrund. Daher werden auch das Verständnis, die Erwartungen und die Handlungen eines Menschen aus einer anderen Kultur anders sein (und das ist auch gut so).
3. Neugier und Offenheit ist die Brücke
für die Verständigung. Wenn Irritationen mit anderen Menschen / Kulturen entstehen, ist es wenig hilfreich die Situation von der ewig gleichen Warte (eigenen Standpunkt, eigenen Werte) aus zu interpretieren. Stattdessen ermöglichen Neugier, Perspektivwechsel und Einfühlungsvermögen neue Impulse und Lösungen. Versuchen wir also die Welt vom Standpunkt des Gegenübers her zu betrachten.
Da das nur begrenzt alleine gelingen kann, kann es hilfreich sein „Reiseführer“ (Literatur über Land und Leute) und „Experten“ zu Rate zu ziehen. Besorgen Sie sich Informationen über das entsprechende Land, reden Sie mit lokalen Kollegen, die den kulturellen Hintergrund besser kennen und lassen Sie sich beraten.
4. Mit Respekt in den Dialog gehen!
Gehen Sie mit Offenheit, Fingerspitzengefühl, Flexibilität und vor allem Respekt miteinander ins Gespräch! Wenn Menschen sich mit ihren Werten und Anliegen respektiert fühlen sind sie in der Regel auch gerne bereit, Ihre Werte und Anliegen im Gegenzug zu respektieren.